Die Mitglieder des Ortsverbands der Partei DIE LINKE Pfinztal/Walzbachtal fuhren zusammen mit Freunden und Sympathisanten am Dienstag nach Karlsruhe, um dort an einer Kundgebung für eine weltoffene Gesellschaft teilzunehmen. Anlass war der Aufmarsch von Neonazis, die schon einen Tag vorher in Pforzheim versuchten, ihre menschenverachtenden Parolen zu verbreiten.
Gerade Karlsruhe ist ein gutes Beispiel für eine offene Gesellschaft. Und kulturelle Vielfalt. Hier leben schon seit drei Jahrhunderten Menschen unterschiedlicher Nationen und Religionen friedlich neben und miteinander und dies stelle eine Bereicherung für alle dar, so ein Sprecher auf der Kundgebung des Netzwerkes „Karlsruhe gegen Rechts“. Eine Mitarbeiterin der Stadt Karlsruhe sprach vielen Migrantinnen und Migranten aus dem Herzen, als sie sagte: Ihr Herkunftsland (Ungarn) sei ihre Heimat und Karlsruhe ihr Zuhause. Bei Gesprächen berichteten uns ältere Karlsruher Bürger, wie sie selbst nach dem 2. Weltkrieg als Flüchtlinge ihre Heimat verlassen mussten und trotz großer Not hier vor Ort, zum großen Teil freundlich aufgenommen wurden. Damals teilten die Menschen das Wenige was sie hatten mit Ihnen. Und heute, da wir im Überfluss leben, sind Einige nicht mehr bereit von diesem Überfluss etwas abzugeben. Das sei beschämend für unser Land, so eine ältere Dame uns gegenüber. Auch auf der Heimfahrt wurde in der Bahn noch viel über diesen Abend gesprochen und über den Artikel 3 des Grundgesetzes : “Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Es war wichtig an diesem Abend nach Karlsruhe zu gehen, so das Resümee von Jürgen Creutzmann, Kreisrat und Sprecher der LINKEN, OV Pfinztal/Walzbachtal und weiter für eine offene Gesellschaft und gegen Fremdenhass einzutreten.
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